„T 17-Schadstoff“ lautete das Alarmstichwort am 26.09.2017 gegen 14:04 Uhr. Bei einem Industriebetrieb in der Industriestraße war aus unbekannter Ursache bei Verladearbeiten ein Plastiktank, befüllt mit Eisenchlorid 30 % umgestürzt und ein größere Menge davon ausgeronnen.
Zum Glück ereignete sich der Vorfall im Freien, wodurch der Einsatz nach Erkundung ohne Atemschutzgeräte abgearbeitet werden konnte. Die ausgetretene Flüssigkeit wurde seitens der eingesetzten Kräfte der Feuerwehren und Firmenmitarbeitern mittels Bindemittel gebunden und die betroffenen Flächen gereinigt. Geringe Mengen könnten über einen Oberflächenwasserkanal, durch den Regen verdünnt, in den Raababach gelangt sein. Laut Mitteilung betroffener Behörden ist die Gefahr für die Umwelt eher als gering einzuschätzen.
Unsere Einsatzkräfte wurden durch den Schadstoffzug der Berufsfeuerwehr Graz (lt. Alarmierungs-Plan) und nach kurzfristiger Anforderung von Kameraden der Betriebsfeuerwehr Knapp AG (Atemschutz) unterstützt. Die eventuell notwendige ärztliche Versorgung wurde seitens des ÖRK sichergestellt, schlussendlich endete dieser für die FF Hart bei Graz eher außergewöhnliche Einsatz ohne Verletzungen und konnte gegen 16:30 Uhr beendet werden.
Eingesetzt waren:
Berufsfeuerwehr Graz mit 21 Mann, Betriebsfeuerwehr Knapp AG mit 8 Mann und FF Hart b. Graz mit 12 KammeradInnen, ÖRK mit 10 Mann, Polizei mit 3 Mann
Foto: Feuerwehr Hart bei Graz
Bericht: Oberbrandinspektor a.D. Franz Preuss, Beauftragter Öffentlichkeitsarbeit