Brand eines Grünschnitthaufens

Wasser, Sturm und jetzt Feuer – die Einsätze der FF Hart bei Graz werden heuer wahrlich nicht weniger und umfassen nunmehr schon das gesamte Einsatzspektrum und das fast täglich.

Was sich gestern eigentlich als „Kleinigkeit“ anhörte wuchs zu einem fordernden Einsatz für alle Einsatzkräfte, bereits das erste Foto eines Kameraden, Sekunden nach der Alarmierung zeigte das wahre Ausmaß des Feuers, auch die Rauchwolke war weithin sichtbar.

Um 14.49 Uhr wurde die FF Hart bei Graz in die Rastbühelstraße unter dem Alarmstichwort „B09 Hecken-, Wiesen-, Wald und Böschungsbrand“ auf Höhe 41 unweit des Feuerwehrhauses gerufen.

Durch das rasche Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort, konnte eine weitere Ausdehnung des Brandes auf den Wald und benachbarte Häuser verhindert werden – immerhin brannte ein Haufen mit trockenem und dürrem Geäst, Holz und Grünschnitt mit einem Ausmaß von 10 x 15 Metern. Erschwerend kam hinzu, dass immer wieder Wind aufkam und die Gefahr von Sekundärbränden durch Funkenflug bestand.

Der Einsatzleiter HBI Peter Preuss ließ umgehend auf Alarmstufe 3 erhöhen und forderte die FF Kainbach bei Graz mit HLF 4 und die FF Laßnitzhöhe mit dem TLF über den Florianstützpunkt zur Unterstützung bei Brandbekämpfung an.

Parallel dazu wurde mit schwerem Atemschutz und mehreren C-Rohren mit der Brandbekämpfung begonnen und eine Zubringerleitung zur Wasserversorgung der Löschfahrzeuge vorbereitet und aufgebaut. Die eintreffenden Nachbarwehren unterstützten dann in weiterer Folge die bereits eingesetzten Kräfte bei der Brandbekämpfung.

Der Einsatz von C-Rohren hat den Vorteil, dass der Wasserbrauch geringgehalten wird (Schonung der Ortswasserleitungen) und sowohl mit Sprühstrahl als auch mit Vollstrahl effizient gearbeitet werden kann.

Um den nicht kleinen Haufen gründlich abzulöschen und tiefer versteckte Glutnester zu erreichen wurde ein Bagger eingesetzt der diesen aufwühlte.

Um 17.30 Uhr konnte dann „Brand Aus“ gegeben werden. Danach wurden im Feuerwehrhaus die Fahrzeuge geputzt, gewartet und wieder bestückt, somit konnte gegen 19.30 Uhr wieder die volle Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

Auch bei diesem schwierigen und fordernden Einsatz zeigte sich wieder die gute Zusammenarbeit mit benachbarten Feuerwehren – werden doch diese Szenarien auch bei gemeinsamen Übungen geprobt. Danke an die FF Kainbach bei Graz und die FF Laßnitzhöhe!

Eingesetzt waren FF Hart bei Graz mit allen Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften, FF Kainbach bei Graz mit HLF4 und FF Laßnitzhöhe mit TLFA 3000, PI Raaba

Fotos: FF Hart bei Graz

Bericht: LM d.V. Michael Maicovski