Unter diesem Motto war zur Atemschutzübung des Abschnittes 3 am 19.08.2017 auf dem Gelände der FF Krumegg einberufen worden. Nach umfangreichen Vorbereitungen des Abschnittsatemschutzbeauftragten Brandmeister des Fachdienstes Johann Felber in Teamarbeit mit den Atemschutzbeauftragten der einzelnen Wehren stellten sich 15 Trupps der Feuerwehren des Abschnittes 3, sowie der Feuerwehren Gratwein, Hitzendorf, Unterpremstätten, Tullwitz und Petersdorf II den an 9 Stationen zu erfüllenden Aufgaben;
Bei der Station 1 hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Einsicht in fachspezifische Publikationen zu nehmen, aber auch einen Film über einen Realeinsatz zu sehen und darüber zu diskutieren. Diese Station diente auch der Regeneration der Übungsteilnehmer. Die Station 2 war eine der Höhepunkte dieser Übung, hier konnte in einem mit Feststoffen befeuerten Brandcontainer real ein Innenangriff durchgeführt und ein Brandverlauf beobachtet werden. Bei Station 3 galt es nach einem Aufstieg im Schlauchturm eine Kübelspritze aufziehen und anschließend damit die Jugendwand zu „löschen“. Ziel dabei war Überprüfung der Knotenkunde. Bei Station 4 war Ziel das Zusammenwirken mit einer Drehleiter. Dazu mussten die AS-Trupps über Leiter zur Personensuche aufsteigen, eine Person mittels Korbtrage retten und an die Drehleiter übergeben. Station 5 diente zur Auflockerung der Übung. Bei der Suche nach der „Nadel im Heuhaufen“ galt es mittels Wärmebildkamera gekühlte Getränke zu suchen bzw. die notwendige Verwendung von Filtermasken bei Nachlöscharbeiten in Erinnerung zu rufen. Bei Station 6 wurde das „Verbrennungsdreieck“ in Erinnerung gerufen, ein Fettbrand simuliert, wobei die sachgemäße Auswahl des Löschmittels durch den AS-Trupp von Bedeutung war.
Bei Station 7 war das Zusammenwirken des AS-Trupps maßgeblich, galt es doch im „Wettbewerb einen gefüllten B-Schlauch über eine gewisse Distanz zu bringen. Sieger dabei wurde der AS-Trupp der FF Nestelbach vor den Trupps der Feuerwehren St. Marein b. Graz und Gratwein.
Auch bei Station 8 war wieder Zusammenarbeit gefragt, galt es doch in einem 6 m langen Rohr mit 80 cm Durchmesser auf beengten Raum ein Ventil mittels nachzureichenden Werkzeugs zu schließen. Bei Station 9 hatten die AS-Geräteträger die Möglichkeit ihren ÖFAST abzulegen, was auch vermehrt in Anspruch genommen wurde.
Besonderes Augenmerk wurde seitens der Einsatzleitung und Atemschutzsammelplatz auf die Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger, Meldevorgänge und die Außenüberwachung gerichtet .Die medizinische Versorgung wurde durch das ÖRK, Ortsstelle Nestelbach b. Graz sichergestellt. Mittels der mobilen Atemschutzfüllstation des Bereichsfeuerwehrverbandes Graz-Umgebung, stationiert bei der FF Steinberg-Rohrbach, konnten die Atemschutzflaschen an Ort und Stelle wiederbefüllt werden. Die Verpflegung wurde durch die FF Krumegg und FF St. Marein bei Graz sichergestellt. Zwischenzeitlich konnten sich auch Abschnittskommandant Abschnittbrandinspektor Ing. Wolfgang Winter und der Bereichsbeauftragte für Atemschutz Abschnittsbrandinspektor des Fachdienstes Gernot Rieger über den Ablauf der Übung und von der Einsatzbereitschaft der anwesenden Atemschutzgeräteträger überzeugen. Unser Abschnittskommandant bedankte sich bei Allen für die Teilnahme und Organisation an dieser Übung. Auch Bürgermeister Franz Knauhs ließ es sich nicht nehmen zum Übungsende anerkennende Worte an die teilnehmende Kameradinnen und Kameraden zu richten.
Bericht und Fotos: Oberbrandinspektor a.D. Franz Preuss, ÖA-Beauftragter Abschnitt 3